Gleichstellung ist für mich eine Frage der Gerechtigkeit.
Dabei geht es mir nicht nur um die klassischen Frauenthemen wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Altersarmut von Frauen, Prostitution und Hilfe für von Gewalt betroffenen Frauen, sondern auch um die ökonomische Gleichstellung.
Es geht mir also um Equal Pay, sexuelle Selbstbestimmung, Abschaffung des Paragrafen 218 und die paritätische Besetzung sämtlicher politischer Gremien, Beiräte und Berater*innengremien.
Mädchen und Frauen müssen in allen gesellschaftlichen Bereichen die gleichen Chancen haben und die Gesellschaft gleichberechtigt mitgestalten können - strukturelle Benachteiligung, die es immer noch in vielen Lebensbereichen gibt, muss abgebaut werden. Gleichstellungspolitik ist für mich eine Querschnittsaufgabe und muss in allen Politikfeldern bei allen Entscheidungen und im Gesetzgebungsverfahren berücksichtigt werden – und wer kann das besser als die Frauen selbst?!
Bei Themen wie Klima, Bauen, Gesundheit, Pflege, Schule, Kita, Berufswahl und Religion muss der Feminismus immer mitgedacht werden und so die Auswirkungen von Entscheidungen auf die Lebensrealität aller Menschen Berücksichtigung finden. Unsere Gesellschaft besteht zur Hälfte aus Frauen, also sollte auch die Hälfte aller Entscheidungen von Frauen getroffen und getragen werden!
Frauenpolitik spielt immer noch eine bedeutende Rolle. Viele der in den letzten Jahrzehnten erkämpften Rechte werden von konservativen und rechten Kräften wieder infrage gestellt. Dem werde ich mich entschieden entgegenstellen.