Meine Wahlkampftour führte mich dieses Mal in die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention beim Paritätischen. Hier traf ich den Leiter der Fachstelle, Frederik Fernandez, sowie die Regionalgeschäftsführung. Die Fachstelle ist erste Anlaufstelle bei verschiedenen Suchterkrankungen. Sie berät Betroffene, Angehörige, aber auch Arbeitgeber. Ich finde es elementar, dass die Fachstelle kurzfristig und niedrigschwellig Termine ermöglicht, um den Suchterkrankten in einer Krisensituation beistehen zu können.
Auch die Suchterkrankten litten extrem stark unter den Lockdowns während der Pandemie, da sie ihrer strukturgebenden Routine nicht nachgehen konnten und es vermehrt zu Rückfällen kam, was sich auch in der Beratungsstelle bemerkbar gemacht hat. In Hinblick auf die Legalisierung von Cannabis wünscht sich die Fachstelle mehr Kapazitäten für Präventionsarbeit, da Cannabis in vielen Teilen der Gesellschaft zu sehr verharmlost wird.
Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention leistet eine unglaublich wichtige Arbeit und betreut 400 bis 500 Klient*innen pro Jahr. Damit diese Arbeit weitergeführt werden kann, muss der Paritätische einen enorm hohen Eigenanteil leisten. Nicht nur weil mir das Thema psychische Gesundheit am Herzen liegt, finde ich, dass solche Dienste ausreichend gefördert werden müssen, denn Betroffene benötigen ein flächendeckendes Angebot und nachhaltige Unterstützung.
Vorsorge ist besser als Nachsorge, weswegen wir die Präventionsarbeit endlich angemessen fördern müssen!