Ich habe die Tafel in Nienburg besucht. Die Grundidee der Tafel ist es, Lebensmittel u. v. m. zu retten und an Bedürftige zu verteilen. An unterschiedlichen Orten im Landkreis Nienburg finden Ausgaben statt. Die aktuelle Herausforderung ist, dass einerseits die Lebensmittelspenden durch den Rohstoffmangel zurückgehen und zugleich die Nachfrage bei der Tafel durch die Zuwanderung von ukrainischen Mitbürger*innen massiv steigt.
Was mir neu ist: Auch ich kann zur Tafel gehen und Lebensmittel spenden. Wenn ich das nächste Mal verreisen möchte, aber mein Kühlschrank noch voll ist, weiß ich dies zu nutzen.
Über 60 Ehrenamtliche hat die Tafel Nienburg und trotzdem könnten es deutlich mehr sein. Die Tafel wird nicht von staatlichen Mitteln finanziert, sondern erhält sich selbst ausschließlich durch Spenden. Es fallen u. a. Kosten für Fahrzeuge, Kühlungsanlagen und Personal an.
So gut, dass es die Tafel gibt, so traurig ist dies auch. Denn zum einen sollte niemand zur Tafel gehen müssen. Zum anderen ist es erschreckend, wie viele Produkte weggeschmissen werden und die Tafeln können bei Weitem nicht alle Lebensmittel retten.
Gerade jetzt sind viele Menschen von Armut bedroht und die Politik darf das nicht aus dem Blick verlieren.